Joost de Valk hat in seinem Beitrag „Speed up and clean up your WordPress“ einige sehr interessante Tipps gegeben, um WordPress ein wenig zu beschleunigen.
Da das Thema auch für viele deutsche Leser und Blogger interessant sein dürfte, die der englischen Sprache nicht ganz so mächtig sind, erlaube ich mir mal, einige der Tipps frei zu übersetzen und zu ergänzen.
Theme entschlacken
Alleine die Datei header.php eines jeden Themes setzt recht viele Anfragen an die Datenbank ab, um den HTML-Header zu generieren. Daher empfiehlt Joost, einige Queries rauszunehmen und die offensichtlichen Ergebnisse dieser Datenbank-Anfragen gleich direkt in die Datei zu setzen. Ein Beispiel am Standard-Theme:
<html xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml" <?php language_attributes(); ?>> <head profile="http://gmpg.org/xfn/11"> <meta http-equiv="Content-Type" content="<?php bloginfo('html_type'); ?>; charset=<?php bloginfo('charset'); ?>" />
kann geändert werden in
<html xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml" dir="ltr"> <head profile="http://gmpg.org/xfn/11"> <meta http-equiv="Content-Type" content="text/html; charset=UTF-8" />
Natürlich sollte der Zeichensatz und die sonstigen Werte auch mit angepasst werden, sofern ihr die Standardeinstellung geändert habt 😉
Weiterhin können auch die URLs zu den Stylesheets, für die Pingbacks und für die Feeds statisch gemacht werden. Auch die WordPress Version kann entfernt werden. Auch der Titel und die Beschreibung des Blogs kann statisch gemacht werden.
Sofern man all dies berücksichtigt spart man pro Seitenaufruf schon mal 11 Datenbank-Queries ein und die Performance wird sich – insbesondere bei vielen Seitenaufrufen – erheblich verbessern.
Das gleiche gilt natürlich auch für die Datei footer.php oder die sidebar.php (sofern entsprechende URLs dort platziert sind). Dazu gehört der Name des Blogs, die URLs für die RSS Feeds.
Cache aktivieren
Cache-Plugins können dafür sorgen, dass der Blog nicht bei jedem einzelnen Seitenaufruf seine Vorbereitungen und Inhalte aus der Datenbank bezieht. Statt dessen werden durch ein Cache-Plugin die Inhalte bereits zwischengespeichert und viele Datenbankanfragen entfallen. Mögliche Plugins wären z. B. W3 Total Cache oder WP-Super-Cache.
Plugins
Alle eingesetzten und aktivierten Plugins sollten möglichst aktuell gehalten werden. Von einem übermäßigen Einsatz von (evtl. auch unnötigen Plugins) ist abzuraten, da auch diese unter Umständen etwas Performance für sich beanspruchen.
Sonstiges
Für Fortgeschrittene gibt es dann bei einem großen Volumen von Seitenabfragen und Besuchern auch noch die Möglichkeit, persistente Verbindungen zur Datenbank aufzubauen oder die Datenbank selbst zu optimieren. Da die Besitzer solcher Blogs aber meist jemanden zur Seite haben, der sich mit sowas gut auskennt, gebe ich hier keine weiteren Tipps dazu, um experimentierfreudige nicht dazu zu verleiten, ihren Blog zu zerschießen 😉
Hi,
entweder traf das nur auf alte WP-Versionen zu oder stimmte auch schon damals nicht wirklich. Die Anwendung macht keine Datenbank-Abfrage nur weil im Template ein Config-Wert eingesetzt wird. Die werden am Stück ein mal gelesen und dann gecacht. Ich hab mit mal die Mühe gemacht, das zu dokumentieren